NEST

Sigrid Horns drittes Album ist ein düster-liebevoller Dialekt-Liederzyklus mit Streichquartett. Die erdrückende geopolitische Situation im Zusammenspiel mit Isolation, Rückzug aufs Private durch die Geburt ihres Kindes sind das Biotop, in dem diese Lieder gewachsen sind. Über allem steht die Hoffnung, das Überkommen, das Überstehen.


 Stefanie Kropfreiter, Marlene Herbst (Bratschen), Ulla Obereigner (Geige) und Anna Aigner (Cello) bilden das wohlige Nest, in das sich Sigrid Horn zurückziehen kann und sich vulnerabler als je zuvor zeigt. Die Arrangements kommen von Felipe Scolfaro Crema, der an der Bruckner Uni Komposition und Jazz-Klavier studiert hat und sonst als Live-Musiker und Produzent umtriebig ist.


„Dramatik, Eindringlichkeit und Schönheit“ (Gerhard Stöger, FALTER 41/2023)

Courage braucht es nicht nur anzupacken, sondern auch um sich so verletzlich, ehrlich und nahbar zu zeigen wie Sigrid Horn
(Astrid Schwarz, Ö1 Spielräume)


"Mit heller, kraftvoller Stimme begibt sich Sigrid Horn in „Nest“ auf kleine Fluchten und in kritische Reflexionen. Und landet am Ende, streicherumflort, im Herz der Stille. Ein Paradox ihrer Kunst liegt darin, gleichzeitig von sozialkritischer wie eskapistischer Anmutung zu sein. In ihrem Grübeln funkelt etwas Heilsames."

(Samir H. Köck)